Zahlen der Krebsliga Schweiz zeigen: Jedes Jahr erkranken 3200 Personen an schwarzem und mehr als 20’000 Personen an weissem Hautkrebs. Mit spezifischen dermatologischen Untersuchungen können Hautveränderungen frühzeitig erkannt werden. Ziel der Dermatologie-Massnahmen des SWICA-Präventionsmanagements ist es, Führungspersonen und Mitarbeitende für die Bedeutung von Sonnenschutz zu sensibilisieren und entsprechende Haut-Checks und Beratungen anzubieten.
Die Haut ist das grösste Organ des Menschen. Sie schützt den Körper vor Umwelteinflüssen, dient der Wahrnehmung und hilft bei der Regulation von Körpertemperatur und Wasserhaushalt. Schutzmassnahmen und eine regelmässige Kontrolle sind unerlässlich, um unsere Haut vor übermässiger Sonneneinstrahlung zu schützen und damit Sonnen- und berufsbedingten Hautveränderungen und Hauterkrankungen vorzubeugen, bzw. diese frühzeitig zu erkennen.
Die Aufklärungsarbeit rund um das Thema Sonnenschutz ist ein wichtiger Bestandteil der Dermatologie-Angebote für Unternehmenskunden. Denn der Aufenthalt im Sonnenlicht ist zwar wichtig für die Bildung von Vitamin D, regt Stoffwechselvorgänge an, hebt die Stimmung und ist gut für unser Wohlbefinden. Doch ab einer gewissen Intensität schadet die UV-Strahlung unserer Haut.
Prävention kann vor bösartigen Folgeschäden schützen
Eine übermässige UV-Strahlung kann verschiedene Formen von Hautkrebs verursachen, wobei die Schweiz einen unrühmlichen Spitzenplatz einnimmt: Nirgends in Europa erkranken die Leute häufiger an Hautkrebs.
Besonders der schwarze Hautkrebs (Melanom) steht mit 3200 Neuerkrankungen oder sieben Prozent pro Jahr auf Platz vier der «Krebs-Hitparade» und führt jedes Jahr zu rund 300 Todesfällen (Quelle: Schweizerische Krebsliga, 2016-2020).
Der mit 20’000 bis 25’000 jährlichen Erkrankungen deutlich häufiger auftretende «weisse Hautkrebs» führt zwar nur selten zum Tod ‒ ist jedoch unentdeckt und unbehandelt nicht als harmlos anzusehen. Er streut seltener in den Körper, kann jedoch in tieferliegende Gewebe und Strukturen wachsen und diese zerstören. Zudem tritt er häufig wiederholt auf.
Erkennt man Hautveränderungen frühzeitig, können bösartige Folgeschäden verhindert werden, die langwierige Behandlungen und Ausfälle verursachen. Eine regelmässige Kontrolle ist daher empfehlenswert – unabhängig davon, ob Mitarbeitende sich ausserhalb der Arbeitszeit freiwillig an der Sonne bewegen oder durch ihre berufliche Tätigkeit häufig UV-Strahlung ausgesetzt sind.
Teledermatologische Untersuchung und Check vor Ort
Ob ortsunabhängige Untersuchung durch OnlineDoctor oder Dermatologie-Check vor Ort im Unternehmen – um Hautveränderungen frühzeitig zu erkennen, sind regelmässige Untersuchungen notwendig.
Für die Beurteilung einzelner Hautveränderungen arbeitet SWICA mit OnlineDoctor, dem führenden Teledermatologie-Anbieter zusammen. In mehr als 80 Prozent der Fälle genügen eine «Blickdiagnose» und einige zusätzliche Angaben, um eine Einschätzung und Empfehlung eines Hautspezialisten zu erhalten, ob und mit welcher Dringlichkeit ein Besuch in der Praxis notwendig ist. Der Bericht liegt den Teilnehmenden spätestens 48 Stunden, nachdem sie Bilder von Muttermalen oder Hautveränderungen und Zusatzinformationen auf die Online-Plattform hochgeladen haben, vor.
Ist eine Ganzkörperuntersuchung zur Hautkrebsvorsorge erwünscht, erfolgt diese durch Dermatologen vor Ort im Unternehmen. Diese geben allgemeine Hautschutzinformationen und führen im Rahmen der Dermatologie-Checks ein dermatoskopisches Ganzkörperscreening durch. In einem persönlichen Gespräch werden die Resultate mit den Mitarbeitenden besprochen und, falls erforderlich, Empfehlungen zum weiteren Vorgehen abgegeben.
Impulsreferat Dermatologie
In einem 30-minütigen Referat – vor Ort oder als Webinar ‒ wird erklärt, wie die menschliche Haut aufgebaut ist, welchen Einfluss die UV-Strahlung auf sie hat, worauf man achten soll und wann es sinnvoll ist, Hautveränderungen von Profis beurteilen zu lassen. Das Webinar gibt es als Link, so dass es den Mitarbeitenden zeitlich unabhängig angeboten werden kann.
Wie schützt man sich am besten vor der Sonne?
Um einen Sonnenbrand oder gerötete Haut zu vermeiden, sollte man langanhaltende und intensive Sonnenstrahlung vermeiden. Das Bundesamt für Gesundheit BAG empfiehlt dazu folgende Verhaltensregeln:
- Wenn möglich die Mittagssonne von 11 Uhr bis 15 Uhr meiden und sich im Schatten oder drinnen aufhalten.
- Kleidung und Kopfbedeckung schützen am besten vor UV-Strahlung.
- Für alle unbedeckten Körperstellen grosszügig Sonnencrème mit einem hohen Lichtschutzfaktor (mind. 30) auftragen.
- Die Augen immer mit einer Sonnenbrille (mit 100 % UV-Schutz) schützen.
Die Dermatologie-Checks lassen sich mit anderen Angeboten zum betrieblichen Gesundheitsmanagement wie dem Gesundheits-Check und/oder einem Referat kombinieren: zum Beispiel zum Thema gesundes Immunsystem und wie Stress, Bewegung, Ernährung und Schlaf dieses beeinflussen. Auch die Integration in einen Gesundheitstag ist möglich. Das SWICA-BGM-Team berät Sie gerne.