In schwierigen Zeiten übernehmen Führungskräfte noch mehr Aufgaben als sonst. In Workshops von SWICA lernten die Führungsmitarbeitenden des Elektrizitätswerks des Kantons Schaffhausen (EKS) diese so anzupacken, dass es allen gut geht.
«Gesund durch Veränderung führen» heisst ein Angebot des Präventionsmanagements von SWICA im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements BGM. Das Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen (EKS) hat mit seinen Führungspersonen bereits drei von vier Weiterbildungsmodulen zum Thema erfolgreich umgesetzt.
Grosse und/oder häufige Veränderungen lösen oft Stress aus – bei Vorgesetzten wie auch bei Mitarbeitenden. Wird dem Stress zu wenig Bedeutung beigemessen, können Fehlzeiten und Krankheiten durch Überlastung die Folge sein. Die Veränderungen bewusst angehen und lernen, damit umzugehen, ist das Ziel von Weiterbildungsmassnahmen für das Management. Es gibt Veränderungen, die von langer Hand geplant sind und Schritt für Schritt erfolgen. Aber was, wenn sie wie eine Pandemie, unerwartet über alle hereinbrechen? Die Führungskräfte eines Unternehmens haben es dann in der Hand, sich und ihre Mitarbeitenden möglichst schadenfrei durch die Krise zu führen.
Beim Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen (EKS) wurde ein systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement schon 2019, nach erfolgter Job Stress Analysis, mit SWICA aufgegleist. Noch vor dem Lockdown im Frühjahr 2020 stand die Planung für BGM-Massnahmen wie BGM-Cockpit, Gesundheitszirkel und eben, die Führungsausbildung, fest. Der betriebsinterne Change, ein neues SAP-System, sollte bei dieser im Fokus stehen.
Mit Anpassungen erfolgreich umgesetzt
Wegen der Coronapandemie musste ein Teil der Massnahmen zurückgestellt werden, zum Beispiel im Bereich Ergonomie. Von vier geplanten Workshops aus der Reihe «Gesundes Führen» konnten bis Ende 2021 aber dennoch drei stattfinden – Resilienz, Burnout und korrektes Führen. 13 Führungskräfte fanden sich trotz striktem Home-Office-Regime zu den jeweils halbtätigen Workshops ein, die unter Einhaltung strenger Corona-Regeln umgesetzt wurden. Das Programm war auf das Elektrizitätswerk mit rund hundert Mitarbeitenden an verschiedenen Standorten zugeschnitten, die je zur Hälfte in administrativen und technischen Berufen beschäftigt sind. Mit interaktivem Einsatz aller Beteiligten wurde unter anderem daran gearbeitet, wie Gesundheitsgespräche ablaufen sollen, damit Vorgesetzte Probleme bei den Mitarbeitenden frühzeitig erkennen. Eine zentrale Führungsaufgabe und besonders herausfordernd, wenn auf Distanz gearbeitet wird.
Juliane Huber, Leitung Unternehmenskommunikation und Corporate Social Responsibility beim EKS, zieht ein positives Fazit aus den gelaufenen Workshops: «Die Teilnehmenden haben aus den Workshops mitgenommen, dass es unglaublich wichtig ist, das Bewusstsein für die Gesundheit zu schärfen – sich selbst gegenüber und auch gegenüber den Kolleginnen und Kollegen. Vor allem die interaktiven Übungen haben dazu beigetragen, die Themen konkret erlebbar und somit fassbar zu machen. Die Diskussionen in der Gruppe haben aufgezeigt, dass wir alle im gleichen Boot sitzen und uns gegenseitig unterstützen können. Die nötige Zeit für die Workshops aus dem Alltagsgeschäft aufzubringen war nicht für alle einfach, aber allein schon der Austausch unter den Kollegen war wertvoll.»