Migräne ist einer der häufigsten Gründe für Absenzen vom Arbeitsplatz. Diese Absenzen können mit einem Migräne-Coaching deutlich reduziert werden.
«Sie oder er hat mal wieder Migräne» heisst es oft, wenn jemand nicht zur Arbeit erscheint. Da Migräne-Attacken oft mehrmals monatlich oder sogar immer an denselben Wochentagen auftreten, können die regelmässigen Kurzzeit-Absenzen schnell einmal nach Simulieren aussehen.
Tatsächlich gehen Betroffene durch die Hölle. Nicht nur Arbeiten ist während eines Migräneanfalls unmöglich, sondern fast alles. Wenn der Kopf zu zerplatzen droht, jedes kleinste Geräusch und jeder Lichtstrahl die Schmerzen noch verschlimmern, der Magen sich dreht und ihnen sterbenselend ist, können Migräniker nur Medikamente schlucken und in einem abgedunkelten Raum auf Besserung hoffen, oft stundenlang.
Eine Million Migräne-Patienten
Eine stark beeinträchtigte Lebensqualität auf der einen Seite, häufige Ausfälle und hohe Kosten infolge der Arbeitsunfähigkeit auf der anderen Seite. Migräne ist die dritthäufigste Erkrankung und sorgt allein in der Schweiz mit etwa 1 Million Patienten für Folgekosten von rund 400 Millionen Franken.
Mit Tabletten, Spritzen, Hypnose oder Operationen bietet die Medizin einen Strauss an möglichen Therapieoptionen gegen die Krankheit, deren Ursache häufig nicht genau feststellbar und die im Prinzip nicht heilbar ist. Was Fachleute aber wissen: Neben einer Optimierung der Therapie kann sich die Lebensweise und der Umgang mit der Erkrankung negativ oder eben auch positiv auf die Häufigkeit und Schwere an Attacken auswirken.
Entspannung und Bewegung statt Medikamente
Betreuende Ärzte fokussieren nicht selten eher auf medikamentöse Therapien. Vielen Patienten ist daher nicht bewusst, dass sie mit verschiedenen Entspannungs- und Bewegungs-Techniken und Verhaltensanpassungen dazu beitragen können, wieder die Überhand über ihre Krankheit zu erlangen – sowohl im privaten wie auch im beruflichen Alltag. Diese Zusammenhänge zu erkennen, Strategien zu entwickeln und nachhaltig zu verankern ist das Ziel des individuellen, strukturierten Migräne-Coachings, das SWICA ihren Unternehmenskunden für deren betroffene Mitarbeitende mit vorgängig diagnostizierter Migräne anbietet.
Klare Senkung der Absenzen nach Migräne-Coaching
Bei Novartis, die zusammen mit der Schweizer Kopfwehgesellschaft bei der Entwicklung des Coachings beteiligt war, zeigte eine Untersuchung bei Mitarbeitern, dass das Programm zu einer signifikanten Verbesserung der Migränesymptome führte. Für den Arbeitgeber zahlte sich die Investition aus: Die Absenzen durch Migräne konnten um durchschnittlich 10,8 Tage pro Jahr und Mitarbeitenden gesenkt werden.
Nach der Anmeldung durch das Unternehmen bei SWICA werden die Betroffenen – Frauen sind dreimal häufiger betroffen als Männer – im telefonischen Einzelsetting von santé24-Gesundheitsfachleuten befragt, beraten und begleitet; dies über mehrere Monate.
Zusätzlich wird bei Bedarf in einer Medikamenten-Sprechstunde die medikamentöse Einstellung optimiert und bei Bedarf neurologisches Fachwissen beigezogen, so dass sich eine ganzheitliche Herangehensweise ergibt.