Arbeiten fordert, sei es intellektuell, sozial, körperlich – oder alles zusammen. Damit Arbeit nicht krankmacht, sollten Belastungen und Energiereserven möglichst im Gleichgewicht sein. Ein Angebot des betrieblichen Gesundheitsmanagements von SWICA zusammen mit santé24 hilft Arbeitnehmenden und -gebenden dabei.
Wie steht es um die mentale Gesundheit meiner Mitarbeitenden? Diese Frage sollten sich Arbeitgebende und HR-Fachleute häufiger stellen. Denn eine kürzlich durchgeführte repräsentative Umfrage von Gesundheitsförderung Schweiz ergab bei über 30 Prozent der erwerbstätigen Schweizer Bevölkerung eine angeschlagene mentale Gesundheit mit Symptomen wie eingeschränkte Konzentrations- oder Merkfähigkeit, innere Unruhe, schnelles Ermüden, Tagesmüdigkeit, Ein- und Durchschlafprobleme sowie Angst vor den täglichen Aufgaben bei der Arbeit oder im Privatleben.
Dieser erschreckend hohe Wert zeigt auf, dass viele Arbeitnehmende mental nicht im Gleichgewicht sind, weil die Belastungen zu-, ihre Ressourcen jedoch abnehmen. In der Schweizerischen Gesundheits-befragung von 2017 gaben lediglich 15 Prozent der Befragten Symptome einer mittleren oder hohen psychischen Belastung an. Nicht nur das Befinden und die Lebensqualität der Betroffenen, sondern auch ihre Arbeitsleistung dürften darunter leiden.
Stärkung der psychischen Gesundheitskompetenz wird noch wichtiger
Was lässt sich zum Ausgleich eines mentalen Ungleichgewichts tun? Belastungen von aussen kann man bekanntlich nicht einfach abstellen oder verneinen. Die unsichere Weltlage, die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, die Energie-Krise: sie verunsichern und stressen zusätzlich zum Druck im Job oder privaten Problemen. Immerhin wissen viele Menschen, wie sie ihre Ressourcen stärken könnten. Kritisch ist aber, dass eine von drei Personen andere nicht mit den eigenen Problemen belasten will. Bevölkerungsgruppen mit einem tieferen Bildungsniveau kommen zudem schwieriger an Informationen oder Hilfe heran. Wer Vollzeit arbeitet, findet zudem oft wenig Gelegenheit, in der Arbeitszeit eine passende Anlaufstelle oder Therapie aufzusuchen.
Zeit- und ortsunabhängiges Angebot für Arbeitnehmende
Mit dem wissenschaftlich geprüften und auf Wirksamkeit getesteten Onlinetraining «Job-Balance» verfügt das SWICA Präventionsmanagement, ein Teilbereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), über ein Angebot, das Arbeitgebende ihren Angestellten zeit- und ortsunabhängig zur Verfügung stellen können. Diese melden sich selbstständig an und nehmen in der Folge während zwölf Wochen individuell am Online-Training durch psychologische Fachpersonen (Coaches) von Telemedizinanbieter santé24 teil.
Das Ziel: die mentale Gesundheit zu verbessern sowie zur gewohnten Leistungsfähigkeit zurückzufinden. Der erste Schritt besteht im Ausfüllen eines Selbsttests zum mentalen Wohlbefinden, der von einem Coach von santé24 ausgewertet wird. Im persönlichen Telefon- oder Online-Chat-Gespräch wird anschliessend das geeignete Job-Balance-Onlinetraining ausgewählt (etwa Stress-Training oder Burnout-Prävention). Nach jeder Lektion gibt es ein ausführliches individuelles Feedback zu den bearbeiteten Inhalten, weiterführende Ideen und Motivation für die nächste Lektion. Während die Teilnehmenden direkt mit einer psychologischen Fachperson von santé24 kommunizieren, erhalten Arbeitgebende keine Informationen, da diese der ärztlichen Schweigepflicht unterliegen.