In diesem Jahr ist die Impfung zum Schutz vor Influenza-Viren noch wichtiger als sonst. Die Ausbreitung der saisonalen Grippe soll mit aller Macht gebremst werden, um schwere Verläufe in Zusammenhang mit Covid-19 zu verhindern. SWICA organisiert für Unternehmen betriebliche Impfaktionen.
Im Herbst steht ein wichtiger Gesundheitstermin an: die Grippeimpfung, siehe Video. Sie soll die Bevölkerung und insbesondere Risikopatienten vor einer Ansteckung mit Grippeviren schützen, die im Winterhalbjahr zirkulieren. Aktuell weisen Fachleute angesichts der Covid-19-Pandemie verstärkt auf die Notwendigkeit der Grippeimpfung hin – und zwar nicht nur für ältere Menschen oder solche mit Vorerkrankungen. «Solange es noch keine Covid-19-Impfung gibt, gilt es andere ansteckende Krankheiten möglichst zu vermeiden – für sich selbst, für andere und für das Gesundheitswesen», sagt Silke Schmitt Oggier, ärztliche Leiterin von santé24. Indem Menschen gleichzeitig an der saisonalen Grippe und am Coronavirus SARS-CoV-2 erkranken, besteht für sie ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Wegen Grippesymptomen suchen jährlich in der Schweiz etwa 320 000 Personen einen Arzt auf. In Unternehmen und Organisationen sind während der Grippesaison bis zu zehn Prozent der Belegschaft betroffen. Ein Grund für SWICA, betriebliche Impfaktionen anzubieten und damit einen Beitrag zur Prävention zu leisten.
Finanzielle Ausfälle vermeiden
Für Arbeitgeber bedeuten an Grippe erkrankte Mitarbeitende beträchtliche Ausfälle. Steckt sich jemand mit dem Influenza-Virus an, muss die Person je nach Schweregrad der Erkrankung zwischen sieben und zehn Tage das Bett hüten. Die Kosten pro Absenz betragen je nach Branche gemäss Bundesamt für Statistik BFS (2018) zwischen 800 und 1 700 Franken pro Tag. Somit kann die Grippe bei angenommenen acht Krankheitstagen einen Ausfall von 6 400 bis 13 600 Franken verursachen. Lassen sich mit einer Impfaktion nur einige Grippeerkrankungen vermeiden, sind die Kosten dafür bereits gedeckt.
Abgesehen davon, dass Unternehmen mit der betrieblichen Impfaktion krankheitsbedingte Absenzen reduzieren, positionieren sie sich als gesundheitsfördernde Arbeitgeber. Die Mitarbeitenden profitieren von einem vergünstigten oder vollumfänglich vom Betrieb finanzierten Impfschutz, den sie erst noch mit minimalem Zeitaufwand und allenfalls sogar am Arbeitsort erhalten.
Impfaktion in zwei Varianten
Es stehen zwei Varianten zur Auswahl: Die Impfung im Unternehmen vor Ort und die Impfung mittels Gutscheinverfahren. Je nach Firmengrösse und Mitarbeiterzahl empfiehlt sich die eine oder andere Variante. Die Impfung vor Ort lohnt sich aufgrund des höheren organisatorischen Aufwandes erst ab einer gewissen Anzahl Mitarbeiter. Dabei ist ein medizinisches Team eines Netzwerkpartners während mindestens eines halben Tages im Betrieb anwesend. Die Impfung selbst dauert pro Person rund fünf Minuten.
Bei der Impfung mittels Gutscheinverfahren verteilen die Betriebe Gutscheine zum Einlösen in Partnerapotheken. Dort können sich die Mitarbeitenden von Apothekern mit Impfbewilligung individuell impfen lassen (ausser in Kantonen AG und AR/AI).