Care Manager agieren als zentrale Drehscheibe: Sie unterstützen Mitarbeitende im Krankheitsfall oder bei einem Unfall in sozialen, medizinischen, beruflichen und versicherungstechnischen Aspekten. Die Zusammenarbeit mit den Sozialversicherungen ist ein wichtiger Teil des Care Managements.
Care Management gehört bei SWICA zum Dienstleistungspaket der Kollektiv-Krankentaggeldversicherung und/oder UVG-Versicherung. Krankheits- oder unfallbedingt arbeitsunfähige Mitarbeitende werden unterstützt, damit sie wieder in den Arbeitsprozess integriert werden können und eine Invalidisierung verhindert werden kann. Für den Arbeitgeber sinken dabei die Kosten für Absenzen und wertvolles Know-how bleibt erhalten.
Ganzheitlicher Ansatz
SWICA betreibt Care Management seit fast 15 Jahren. «Wir sind überzeugt, dass ein spezialisiertes, eingliederungsorientiertes Care Management beachtliche Kostenreduktionen mit sich bringt – für den Arbeitgeber und für uns als Versicherung», erklärt Roger Ritler, Leiter Leistungen Unternehmen bei SWICA. Müssen Unternehmen einem Mitarbeitenden kündigen und einen Ersatz suchen, entstehen direkte und indirekte Mehrkosten verschiedenster Art; so zum Beispiel in Form von Lohn für Temporärmitarbeitende, Überzeitzulagen, Qualitätseinbussen, Personalfluktuation als Folge von Überbelastung der verbleibenden Mitarbeitenden und die Einarbeitung von neuen Mitarbeitenden. Roger Ritler: «Als Gesundheitsorganisation steht bei uns der ganzheitliche Ansatz im Vordergrund. Die Wiedereingliederung von Mitarbeitenden innerhalb des Unternehmens wird nahezu ausnahmslos angestrebt, da sie in der Regel für alle Involvierten die beste Lösung darstellt. SWICA unterstützt und finanziert deshalb Leistungen, um dieses Ziel zu erreichen.»
Ein Ansprechpartner
Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung erkennt SWICA Anzeichen, die bei einer Arbeitsunfähigkeit zu einer Invalidität führen können, häufig frühzeitig. «Wir arbeiten eng mit den verschiedenen Sozialversicherungen zusammen, damit wir gemeinsam möglichst erfolgreich sind», so Roger Ritler. Dazu zählen die kantonalen IV-Stellen, die ALV-Kassen und die Regionalen Arbeitsvermittlungen (RAV). Lange und komplexe Fälle verursachen nicht nur im Bereich des Krankentaggelds sehr hohe Kosten, sondern auch in der beruflichen Vorsorge. BVG- und Lebensversicherer sind daher ebenfalls interessiert, dass Care Manager erkrankte oder verunfallte Personen frühzeitig begleiten, um sie wieder einzugliedern. Die Erfahrung zeigt: Bezieht ein Mitarbeiter erst einmal IV-Renten, ist es umso schwieriger, ihn wieder zu integrieren. Ergänzend oder im Nachgang zu Taggeld- und IV-Leistungen müssen sie beträchtliche Zahlungen ausrichten. «Für uns ist es wichtig, die weiteren Erbringer von obligatorischen und überobligatorischen Leistungen frühzeitig einzubeziehen. Wir gehen vermehrt Kooperationen ein, damit wir das Care Management über die gesamte Laufzeit anbieten können – unabhängig davon, wer die Leistungen erbringt.» Davon profitieren das Unternehmen und der betroffene Mitarbeitende, da der Ansprechpartner nie wechselt. Roger Ritler ist überzeugt: «Können Mitarbeitende erfolgreich integriert werden, entlastet das auch die BVG- und Lebensversicherer finanziell. Eine Partnerschaft ist daher für alle Parteien von Vorteil.»