Schlafprobleme

Chronisch schlechter und unzureichender Schlaf birgt viele Risikofaktoren. Niederschwellige Angebote zur Verbesserung des Schlafs helfen den Mitarbeitenden und den Unternehmen. Bei SWICA gibt es massgeschneiderte BGM-Massnahmen.

Während einer Präsentation oder langwierigen Sitzung eingenickt oder Kollegen dabei beobachtet? Peinlich, aber das kommt vor, wenn die Nachtruhe unzureichend war. Der Körper holt sich, was er braucht: Schlaf. Warum einer Person Schlaf und Erholung fehlen, kann verschiedene Ursachen haben. Die heutige Lebensweise in einer Leistungsgesellschaft mit rund um die Uhr verfügbaren digitalen Möglichkeiten erschwert es, dem natürlichen Biorhythmus zu folgen und nachts wirklich zur Ruhe zu kommen. Stress und Probleme, privat und am Arbeitsplatz, führen genauso zu einer schlechteren Schlafqualität wie bestimmte körperliche Erkrankungen, Schichtarbeit, und nicht zuletzt Ängste und Sorgen durch die aktuellen gesellschaftlichen Krisen.

Schlafmangel hat negative Auswirkungen

Die Liste der möglichen Ursachen ist lang, die der daraus resultierenden Symptome ebenfalls. Sie reicht von Konzentrationsstörungen, Gereiztheit, Desinteresse bis zur Tagesschläfrigkeit. Gemäss Bundesamt für Statistik hat jeder vierte Schweizer Arbeitnehmende einen gestörten Schlaf, Tendenz steigend. Müde Mitarbeitende brauchen mehr Zeit zum Reagieren, können sich schlecht konzentrieren und machen eher Fehler; das Unfallrisiko verdoppelt sich gemäss Angaben der Suva. In bestimmten Berufen wie in der Medizin, im Transportwesen oder in der Produktion kann die durch Müdigkeit beeinträchtigte Reaktion sogar lebensbedrohliche Konsequenzen haben. Chronisch schlechter und unzureichender Schlaf ist zudem ein Risikofaktor für viele Erkrankungen, von Adipositas über Diabetes, Herz-und Kreislauferkrankungen bis hin zu Depressionen und schwächt das Immunsystem.

Effektive Hilfe muss nicht teuer sein – aber praxisbezogen

Hilfsangebote zur Verbesserung der persönlichen Schlafkultur für Mitarbeitende mit entsprechenden Problemen sind in der betrieblichen Gesundheitsförderung gefragt. Es gibt inzwischen einige auf das Thema Schlaf spezialisierte, global tätige Anbietende, für deren Dienste Unternehmen zum Teil tief in die Tasche greifen müssen. Gemäss Erfahrung von Michaela Hausmann, santé24-Ärztin für BGM-Medizin, lassen sich jedoch auch mit niederschwelligeren Angeboten gute Resultate erzielen.

Dies zeigte das Mitarbeiter-Feedback einer Grossbank, bei der die BGM-Medizin-Spezialistin ein Webinar mit dem Titel «Wer besser schläft, hat mehr vom Leben» für rund 350 Teilnehmende hielt. Die Inhalte: Welche Faktoren stören den Schlaf, was sind typische «Stolperfallen» und was hilft, den Schlaf zu verbessern, zudem eine angeleitete Entspannungsübung. Das Kundenfeedback erwies sich als extrem positiv und viele Mitarbeitende waren sehr dankbar für die Tipps. Interessant ist der direkte Vergleich zum im Vorjahr durchgeführten, deutlich aufwändigeren und höherpreisigen Angebot eines internationalen Anbieters. «Er zeigt, dass qualitativ hochwertige BGM-Angebote kein Vermögen kosten müssen», sagt Michaela Hausmann. «Wichtig ist, die Ursachen der Schlafprobleme zu verstehen und sie bewusst angehen zu wollen. Dazu gehört sowohl das Verständnis seitens der Arbeitgebenden, als auch die Motivation der Mitarbeitenden, aktiv etwas zu verändern.»

Was können Arbeitgebende noch tun?

Neben Informations- und Beratungsangeboten im Rahmen des BGM gibt es in Unternehmen verschiedene Möglichkeiten, die Schlafkultur der Mitarbeitenden zu unterstützen:

  • Pausenkultur: Einhaltung von «echten» Mittagspausen sowie Durchführung regelmässiger Mikropausen; Zeit und Raum für «Powernaps»
  • Klare Regelungen bezüglich der Erwartung an die Erreichbarkeit der Mitarbeitenden wie auch betreffend permanente Verfügbarkeit auf diversen Kommunikationskanälen
  • Stellvertretungsregelungen und flexible Arbeitszeiten, sofern möglich

Vermeidung von massiver Überzeit und von arbeitsbedingtem Dauer-Stress

 

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