Fast 900 Mitarbeitende aus 70 Ländern geben in den rund 30 Restaurants der Familie Wiesner Gastronomie AG täglich ihr Bestes, um den Gästen ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis zu bieten. Dank eines systematischen Betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Unterstützung von SWICA hat das Familienunternehmen das Friendly Workspace Label von Gesundheitsförderung Schweiz erhalten.
Die Familie Wiesner Gastronomie AG – kurz FWG – hat sich ganz der Erlebnisgastronomie verschrieben. Mit Restaurantbrands wie Outback Lodge, Nooch, Negishi, Kitchen Republic oder Miss Miu bringt sie kulinarische Vielfalt mit asiatischem Touch auf den Tisch. Jedes der individuell gestalteten und kreativ eingerichteten Restaurants macht den Besuch zu einem besonderen Erlebnis. Manuel und Daniel Wiesner führen den Familienbetrieb in zweiter Generation und setzen sich mit Überzeugung dafür ein, ihren Mitarbeitenden einen sicheren Arbeitsplatz in einem gesunden Arbeitsumfeld mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.
Betriebliches Gesundheitsmanagement als Erfolgsfaktor
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zahlt sich aus: Im Jahr 2018 hat die Familie Wiesner Gastronomie mit einem einheitlichen Berechnungsmodell für die Meldung von Taggeldleistungen ihre HR-Administrationsprozesse deutlich vereinfacht. Mit Unterstützung des Präventionsmanagements von SWICA wurde 2023 ein gruppenweiter Absenzmanagement-Prozess eingeführt. Die Führungskräfte wurden sensibilisiert, auf Früherkennungszeichen zu achten und betroffene Mitarbeitende proaktiv anzusprechen, was zu einer spürbaren Reduktion der Absenztage führte. Um die Gesundheitsstrukturen noch stärker in der Unternehmensstrategie zu verankern, wurde das Arbeitsumfeld nach dem Konzept Friendly Work Space ausgerichtet.
Den Wandel gestalten ‒ mit Friendly Workspace
«Ich habe das Projekt ‹Friendly Workspace Zertifizierung› initiiert, weil ich erkannt habe, dass unser BGM noch Potenzial hat», begründet Manuel Wiesner, Co-Leiter von FWG, die Teilnahme am Assessment. «Bis dahin fehlte eine klare Struktur, und ich wollte das auf ein höheres Niveau heben.» Für ihn sei der Weg zur Zertifizierung das Beste am Projekt gewesen. Eine der grössten Herausforderungen während des mehrjährigen Prozesses bestand darin, verschiedene interne Anspruchsgruppen ‒ beispielsweis die Geschäftsführer- und Geschäftsführerinnen der Restaurants und die Operations-Mitarbeitenden ‒ zu überzeugen und einzubinden. Zudem erforderte die Dokumentation der Prozessschritte einen erheblichen Aufwand.

Gesundheitszirkel als Motor für positive Veränderungen
Mit Unterstützung des Präventionsmanagements von SWICA wurden im Rahmen des Gesundheitszirkels alle relevanten Faktoren analysiert und gemeinsam mit den FWG-Mitarbeitenden gesundheitsfördernde Massnahmen entwickelt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiteten konkrete Handlungsempfehlungen, die sie der Geschäftsleitung präsentierten. «Besonders am Herzen liegt den Mitarbeitenden der Zugang zu einem psychologischen Dienst», resümiert Wiesner. «Diesem Wunsch konnten wir mit der externen Mitarbeiterberatung Lyra entsprechen. Zudem starten wir 2026 mit einer Sensibilisierungskampagne zum Umgang mit Stress», berichtet der Gastronom. Eine weitere wichtige Massnahme sei die verbesserte Ausstattung der Pausenräume, dort wo es die räumlichen Gegebenheiten erlaubten. «Darauf legen wir nun viel mehr Wert», so Wiesner.
Weitere Schwerpunkte seien Arbeitssicherheitsaspekte wie die Gefahrenermittlung und die Berufsunfall-Analyse. Die meisten Punkte habe man aber bereits auf dem Radar gehabt. Auch die verhaltensergonomischen Arbeitsbedingungen konnten mit Schulungen für die korrekte Ausführung von Arbeiten mit höheren Belastungen optimiert werden.
Friendly Workspace Label: Ein starkes Signal für gute Arbeitsbedingungen
Zeitdruck, unregelmässige Arbeitszeiten und steigende Erwartungen der Gäste prägen den oft hektischen und herausfordernden Alltag in der Gastronomiebranche. Mit dem Friendly Workspace Label zeigen Gastrounternehmen potenziellen Mitarbeitenden klar, dass sie sich nachhaltig für gute Arbeitsbedingungen engagieren. «Deshalb weisen wir auf unserer Karriereseite auf das Friendly Workspace Label hin und integrieren das Gütesiegel in unsere Rekrutierungsvideos», erklärt Manuel Wiesner. So hebe man sich deutlich von nicht zertifizierten Betrieben ab und werde für Talente in der Gastronomie zur ersten Wahl.



